Allgemeine Röntgentherapie der Hautkrankheiten

Zusammenfassung

Die oft über weite Strecken des Körpers ausgedehnten Dermatosen erfordern eine sehr gleichmäßige Strahlenwirkung über große Flächen. Diese können Ebenen, Cylinder oder Kugeln sein, oft alle drei Arten der räumlichen Dimensionierung gleichzeitig zeigen. Da die Röntgenstrahlung von einer punktförmigen Quelle ausgeht, nimmt ihre Intensität umgekehrt dem Quadrat der Entfernung von dem Entstehungsort ab. Die Punkte gleicher Intensität liegen also auf einer Kugelschale mit dem Brennpunkt der Röhre als Zentrum. Liegt ein ebener Körperteil dieser Kugelschale als Tangente an, so empfängt er nur an dem Berührungspunkt die höchste Intensität der Strahlung. Ist er dagegen konkav gewölbt, so liegt er, wenn der Mittelpunkt der Wölbung mit dem Brennpunkt der Röhre zusammenfällt, in ganzer Ausdehnung der Isodosenkugelschale an und erhält überall die gleiche Dosis. Dieser Fall kommt praktisch aber nur selten vor. Häufiger ist dagegen der andere Fall, daß der Körperteil kugelig oder cylindrisch gewölbt ist und nun in allen oder doch in einer Ebene von dem Ausgangspunkt der Strahlung sich entfernt. Dann muß die Intensität der Strahlung vom Berührungspunkt mit der Kugelschale nach den abhängigen Partien schnell abnehmen.