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Zusammenfassung

Kaum auf einem zweiten Gebiete der internen Medizin spielt die Röntgenuntersuchung eine so überragende Rolle wie in der Diagnostik der intrathorakalen Tumoren. Zwar ist sie wie in den übrigen Teilgebieten der Medizin auch hier ein Glied in der Kette der klinischen Untersuchungsmethoden, in den meisten Fällen aber sicher ihr weitaus wichtigstes. Die den Thoraxtumoren seit vielen Jahren zugewendete Aufmerksamkeit und ihr systematisches Studium, welches dieser Monographie zugrunde liegt, hat vollends die Prävalenz der Röntgendiagnostik auf diesem Gebiete ergeben. In diesem Sinne lassen sich auch einzelne Angaben verwerten, die in einer kürzlich erschienenen Arbeit von Ferenczi und Matolcsy aus dem pathologisch-anatomischen Universitätsinstitut in Wien (Vorstand Prof. R. Maresch) enthalten sind. Während unter den vom Jahre 1896–1900 in dem genannten Institut zur Obduktion gekommenen 40 Fällen von Bronchuscarcinom nur 2 (d. i. 5%) klinisch diagnostiziert waren — in einer im Jahre 1904 erschienenen Arbeit von Sehrt aus Leipzig finden sich sogar unter 178 beobachteten Fällen nur 6 (d. i. 3,3%) in vivo erkannte — erreichte bei allmählicher Steigerung der richtigen Diagnosen im Jahre 1925 die Zahl derselben 50%. Die Autoren stehen nicht an, diese bedeutende Verbesserung zum größten Teil der immer mehr geübten Röntgendurchleuchtung gutzuschreiben. Dazu ist zu bemerken, daß auch jetzt noch viele Fälle, namentlich solche, bei denen die klinischen Symptome gar nicht auf den Thorax hinweisen und die Erscheinungen von seiten der Fernmetastasen im Vordergrunde stehen, überhaupt nicht zur Röntgenuntersuchung kommen, so daß der Prozentsatz der zutreffenden Diagnosen sicher noch größer wäre, wenn nur die auch röntgenologisch Untersuchten berücksichtigt würden; ferner ist zu bedenken, daß seit dem Jahre 1925 die röntgenologische Untersuchungsmethodik gerade im Hinblick auf die Lungentumoren bedeutend verbessert wurde, sodaß die Zahl der richtigen Diagnosen seither prozentuell zweifellos noch größer geworden ist.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1929 Julius Springer in Vienna

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Lenk, R. (1929). Einleitung. In: Die Röntgendiagnostik der Intrathorakalen Tumoren und ihre Differentialdiagnose. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9861-2_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9861-2_1

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