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Zusammenfassung

Dort, wo ein Gießbach über eine Felswand oder eine steile Felsstufe mit gewaltiger Bewegungsgröße auf lockeren Schutt herabstürzt, da schlägt das mit großer Wucht begabte Wasser einen tiefen Kolk aus und schiebt erhebliche Geröllmassen talabwärts; die seitlichen Lockermassen brechen nach, fallen in den Kolk und werden aus diesem wieder ausgestrudelt; jedes folgende, stärkere Hochwasser vertieft die Wirbelgrube, bis sie so tief geworden ist, daß sich die Wucht des größten, eintretenden Hochganges in ihr zu brechen vermag. Es entstehen so Anbrüche, welche an ihrem oberen, an das Felsgeschröffe anschließenden Ende am tiefsten und breitesten sind, nach unten zu aber immer schmäler werden (Abb. 4) und schließlich in den mehr oder minder regelmäßigen Bachrunst oder in die Schwemmkegelspitze übergehen. Während die Feilenanbrüche das Ergebnis eines nach unten zu immer mehr gesteigerten, an Wirksamkeit zunehmenden Tiefenschurfes sind, erzeugt die Keilanbrüche eine allmählich ersterbende, abnehmende Schurfkraft. Wir stoßen somit hier auf eine ganz ungewöhnliche Wirkungsart des Wassers; nicht „rückwärtsschreitender“ Schurf meißelt die Keilblaiken aus, sondern die vorwärtsstoßende, von oben her nach unten zu „abhobelnde“ oder „einfräsende“ Tätigkeit des Wassers, dessen Stoßkraft auf seinem Wege erlahmt.

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Stiny, J. (1931). Die Keilanbrüche. In: Die Geologischen Grundlagen der Verbauung der Geschiebeherde in Gewässern. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9853-7_3

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