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Zusammenfassung

Wir haben vorangehend ausgeführt, daß die Physik nicht einmal in ihrem ureigensten Bereiche, nämlich im Bereiche des qualitätslosen Geschehens, imstande ist, die durchgehende Gesetzmäßigkeit zu beweisen. Wenn einzelne Physiker die durchgängige Kausalität mit Bestimmtheit annehmen, so gehen sie nach einem heuristisch wertvollen Denkprinzip vor, das aber nicht aus der Erfahrung, zumindest nicht aus der physikalischen Erfahrung, stammt. Die geschlossene Naturkausalität kann von gewissen weltanschaulichen Positionen aus Postulat sein, Erfahrungstatsache ist sie nicht. Versuchen wir, uns nun einmal klarzumachen, woran sich denn für eine physikalische Weltanschauung das Weltgeschehen abspielt. Die frühere physikalische Weltanschauung sprach von Molekülen und Atomen, welche letzten Endes nur taktile Qualitäten (im weitesten Sinne) haben können, die schließlich nur Bewegungsgrößen in sich schließen, die sich wieder taktil äußern. Dieses Weltbild baut sich also aus dem Bewegungserlebnis und dem Erlebnis des Berührtwerdens auf. Während hier der sinnespsychologisch taktile Kern noch einigermaßen sichtbar ist, stellt die neuere Entwicklung der Physik mit den Elektronen etwas Unsinnliches in das Zentrum des Weltbildes, das nur auf indirektem Wege in optische Erlebnisse und taktile Erlebnisse verwandelt werden kann.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Schilder, P. (1928). Die Qualitäten. In: Gedanken zur Naturphilosophie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9848-3_9

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