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Zusammenfassung

Der Begriff der Masse wird aus sehr alltäglichen Erfahrungen gewonnen. Um Gegenstände gleichen Aussehens zu bewegen, ist bald eine größere, bald eine geringere Kraftanstrengung notwendig. Wir vermuten, daß eine Kugel, welche besonders leicht bewegbar ist, hohl sei, und schreiben der schwerer bewegbaren eine größere Masse zu. Teilen wir einen Gegenstand, so setzt jedes der Teilstücke dem Bewegtwerden einen geringeren Widerstand entgegen als das Ganze. Der Widerstand gegen die bewegende Kraft ist geringer geworden. Diesen Widerstand, den der Körper gegen die Bewegung leistet, wird von der Physik seit Newton als Trägheit bezeichnet. Daß wir einen Körper bewegen, heißt in der Sprache der Physik, daß wir ihm eine Beschleunigung erteilen. Schon die ungeübte Erfahrung ergibt, daß die aufgewendete Kraft größer sein muß, wenn ich dem Körper eine größere Beschleunigung erteilen will. Wirkt die Kraft, wirkt meine Anstrengung fortdauernd weiter, so nimmt die Beschleunigung zu. Die Physik weist nach, daß die Zunahme der Geschwindigkeit bei gleichbleibender Intensität der Kraft pro Sekunde eine konstante ist. Wird die Intensität der Kraft mit κ, die erzeugte Beschleunigung mit γ und mit m eine Proportionalitätskonstante bezeichnet, so ergibt sich die Beziehung k = mγ. Die Konstante m ist nun das, was wir als Masse des Körpers definieren.

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  1. Frey: Über das Vergleichen von Gewichten mit Hilfe des Eraftsinnes. Zeitschr. f. Biol., Bd. 65. 1915.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1928 Springer-Verlag Wien

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Schilder, P. (1928). Die Masse. In: Gedanken zur Naturphilosophie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9848-3_2

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