Zusammenfassung
Es handelt sich in den folgenden Zeilen ausschließlich um die Darstellung und Würdigung der soziologischen Lehren Friedrich Wiesers, um seine Bedeutung für die Gesellschaftswissenschaft. Was er für die Theorie der Nationalökonomie geleistet hat, namentlich in seinem Hauptwerke „Theorie der gesellschaftlichen Wirtschaft“ bleibt hier außer Betracht,1 obwohl das letzterwähnte Werk starke Beziehungen zur Gesellschaftswissenschaft aufweist. Wiesers Interesse für gesellschaftswissenschaftliche Untersuchungen geht auf viele Jahre zurück; das im Jahre 1926 publizierte Hauptwerk „Das Gesetz der Macht“ bildet nur den Abschluß und die Zusammenfassung von Arbeiten, welche schon im Jahre 1901 ihren Anfang genommen haben. Ich erwähne die damals publizierte Rektoratsrede über die gesellschaftlichen Gewalten, die Vortragssammlung „Macht und Recht“ (1910), sowie Aufsätze in der Deutschen Rundschau, in der Zeitschrift für Volkswirtschaft und Verwaltung, im Archiv für Rechtsphilosophie und im Handwörterbuch für Staatswissenschaften, welche Themen des Hauptwerkes vorbereitend zur Darstellung bringen. Es waren aber nicht nur theoretische Untersuchungen über das Problem der Macht, welche den Aufbau des großen Werkes zur Reife brachten, sondern die Ereignisse des geschichtlichen Lebens, vor allem der Weltkrieg, der Zerfall Österreichs und der Umsturz, welche das gesellschaftliche Denken Wiesers stark beeinflußt haben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Menzel, A. (1927). Einleitung. In: Friedrich Wieser als Soziologe. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9831-5_1
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