Skip to main content

Was Medianschnitte durch die Köpfe menschlicher Keimlinge von 29 bis 230 mm S. S. Länge zeigen

  • Chapter
Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Kraniozerebralen Topographie des Menschen
  • 18 Accesses

Zusammenfassung

Ich beginne mit der Schilderung der Verhältnisse, wie sich dieselben an einem Keimling von 29 mm S. S. Länge darbieten. Wie die Abb. 4 auf Tafel 4 zeigt, ist an der Randkontur des Medianschnittes nirgends mehr eine durch einen einzelnen Hirnteil bedingte Ausbiegung dieser Kontur wahrzunehmen. In der Stirngegend ist dieselbe am stärksten gekrümmt. Diese Krümmung nimmt dann gegen den Scheitel zu allmählich ab und ist am schwächsten in der Gegend des Hinterhauptes, welche Gegend, wie dies auch die Textabbildung 1 zeigt, so gut wie gar nicht ausladet. Die dünne dorsale Wand des Mittelhirns liegt in Wirklichkeit, wenigstens noch eine Strecke weit, der Schädeldachanlage an, denn der Spalt, der an Abb. 4 zwischen der Wand dieses Hirnteiles und dem Schädeldache klafft, ist erst bei der Fixierung des Keimlings durch die Ablösung dieser Wand vom Schädeldache entstanden. Jedenfalls ist das Schädeldach im Bereiche der Stelle, an der das Mittelhirndach der Oberfläche des Kopfes am nächsten liegt, am dünnsten. Die etwas dickere, rautenhirnwärts gerichtete Wand des kaudalen Mittelhirnblindsackes liegt größtenteils dem medianen, noch überaus dünnen Abschnitt der Kleinhirnplatte fast unmittelbar an und ist von ihr nur durch eine ganz dünne Lage leptomeningealen Gewebes getrennt. An den Rand der Kleinhirnplatte schließt die dünne Rautenhirndecke an, die in Form der sogenannten Plica chorioidea eine in den Rautenhirnhohlraum gegen die Brückenbeuge zu vorragende Duplikatur bildet, kaudal von der sich jene blasenförmige, äußerst dünne Ausbuchtung der epithelialen Rautenhirndecke der Innenfläche der Schädelanlage anlegt, welche später durch ihr Dehiszentwerden zur Bildung der Apertura mediana ventriculi Rhombencephali führt. An das Mittelhirndach schließt unmittelbar frontal die Commissura caudalis und an diese die Anlage der Zirbel an. Beide sind schon ziemlich weit von der Schädelinnenfläche entfernt. Schädeldachwärts von der Zirbelanlage befindet sich der Durchschnitt des die Tentoriumanlage darstellenden stumpfwinkeligen Bindegewebskeiles, der seine Kante der Zirbel zuwendet.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1943 Springer-Verlag Wien

About this chapter

Cite this chapter

Hochstetter, F. (1943). Was Medianschnitte durch die Köpfe menschlicher Keimlinge von 29 bis 230 mm S. S. Länge zeigen. In: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Kraniozerebralen Topographie des Menschen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9821-6_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9821-6_7

  • Publisher Name: Springer, Vienna

  • Print ISBN: 978-3-7091-9574-1

  • Online ISBN: 978-3-7091-9821-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics