Zusammenfassung
Die Käfer schaden durch Blattfraß. Am empfindlichsten haben die jungen, eben aufgelaufenen Sämlinge der als Lieblingsnahrung bezeichneten Hülsenfrüchter Erbsen, Pferdebohnen und Wicken zu leiden. Für die jungen Pflanzen ist jeder noch so geringe Verlust an Blattmasse eine große Schädigung. Dazu kommt noch, daß die wenigen den Käfern zur Verfügung stehenden Blattchen rasch abgeweidet sind, ehe die Pflanzen neue nachbilden können, so daß sie eingehen müssen. Dadurch kommt es vielfach zur Vernichtung der Saaten. Ist die Geschwindigkeit der Blattbildung größer als die des Blattfraßes, so macht sich die Beschädigung in einer Verlangsamung der Entwicklung der Pflanzen bemerkbar. Sie bleiben zurück. Sicherlich kommt es in diesen Fällen zu einer Verminderung des Ernteertrages. Nach dem Gesagten besteht eine ernstliche Bedrohung der Pflanzen nur während kurzer Zeit im Frühjahr (s. Abb. 25, S. 40). D. J. Jackson (1922) gibt sie von 3—6Zoll (8—15cm) Höhe der Pflanzen an, H.Cbebebt(1928) schätzt sie vom Auflaufen bis zur Ausbildung der ersten 4—6 Blätter. Nach ihm sind besonders dünn gesäte Felder, wie in Gemüse- und Zuchtgärten, stark gefährdet. In Gemengsaaten mit Getreide sollen die Hülsenfrüchter weniger stark beschädigt werden als in Rein-saaten. Sicherlich kommt es aber auf die örtlichen Verhältnisse an, vor allem, ob in einer Gegend größere Flächen mit Hülsenfrüchtern angebaut werden oder nicht.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Andersen, K.T. (1931). Schaden der Käfer und wovon seine Größe abhängt. In: Der linierte Graurüßler oder Blattrandkäfer. Monographien zum Pflanzenschutz, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9814-8_10
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