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Über Rasse und Herkunft der holländischen Rinder unter besonderer Berücksichtigung des rotbunten Maas-Rhein-Ijsselviehs

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Arbeiten der Lehrkanzel für Tierzucht an der Hochschule für Bodenkultur in Wien

Zusammenfassung

Die Frage der rasselichen Stellung der holländischen Rinder und im Zusammenhange damit die ihrer Herkunft ist zwar schon mehrfach untersucht worden, doch läßt sich bei kritischer Musterung der über den Gegenstand vorliegenden Arbeiten leicht erkennen, daß sich die meisten von ihnen zu Unrecht mit der Entscheidung der Rassefrage beschäftigen, da die in ihnen betrachteten äußerlichen Merkmale keineswegs einen sachlichen Schluß in der Rassefrage gewährleisten. Denn soviel steht heute wohl fest, daß der Rassecharakter des Hausrindes in dem nur am mazerierten Schädel genau zu studierenden Schädelgepräge am besten zum Ausdruck kommt und ohne seine genaue Beachtung eine rasseliche Scheidung schlechterdings unmöglich ist. Unter diesem Gesichtspunkte verdient die nach Beobachtungen am lebenden Tiere vorgenommene Zuteilung der holländischen Rinder zum dolichokephalen Typus, wie sie zuerst von Sansón (28), später von Diffloth (10), Baron, Dechambre getroffen wurde und ihre Einreihung in die Gruppe des Bos taurus batavicus (race batavique) ebensowenig eine eingehendere Beachtung wie die große Zahl deutscher Arbeiten (Dettweiler, Werner, Groß, Grundmann, Stegmann etc.), die sich mit der Farbe des holländischen Viehs befassen und mit ihr allein die rasseliche Zugehörigkeit zum „Germanenvieh“ u. dgl. beweisen wollen, ja sogar weitgehende Abstammungstheorien auf diesem äußerlichen Merkmal aufbauen.

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L. Adametz

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Staffe, A. (1925). Über Rasse und Herkunft der holländischen Rinder unter besonderer Berücksichtigung des rotbunten Maas-Rhein-Ijsselviehs. In: Adametz, L. (eds) Arbeiten der Lehrkanzel für Tierzucht an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9811-7_3

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