Zusammenfassung
Die Bestimmung kleiner und kleinster Mengen eines Stoffes neben großen Mengen eines oder mehrerer Stoffe erfordert die Anwendung einer besonderen, von den üblichen quantitativen Trennungsverfahren abweichenden Methodik, weil die spurenhafte Beimengung meistens nicht unmittelbar isoliert werden kann. Die Gründe hierfür sind folgende: Fast alle chemischen Trennungsverfahren haben eine Überführung der Probesubstanz in eine Lösung, bzw. in seltenen Fällen in eine Schmelze zur Voraussetzung. Aus der Probelösung können dann, in Auswertung der unterschiedlichen chemischen Eigenschaften der Einzelelemente, die vorhandenen Komponenten nacheinander abgeschieden und durch Filtration von den noch in Lösung verbliebenen Stoffen abgetrennt werden. Die üblichen Abscheidungs- und Trennungsverfahren der analytischen Chemie befriedigen die an sie gestellten Anforderungen solange vollauf, als erstens, die abzuscheidenden Stoffmengen nicht zu klein werden und zweitens das Mengenverhältnis der in der Probesubstanz enthaltenen Stoffe zueinander nicht zu extrem wird, also ein oder mehrere Bestandteile der Probe gegenüber den übrigen nicht mengenmäßig zur „Mikrokomponente“ oder „Spur“ entarten.
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Reichel, E. (1937). Die Prinzipien der quantitativen chemischen Spurenbestimmung. In: Bierbrauer, E., Perz, F. (eds) Bericht Über den Leobener Bergmannstag. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9806-3_23
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