Zusammenfassung
Wir unterstellen in der Regel, daß Prozesse sozialer Interaktion und Kommunikation ausschließlich durch das Bewußtsein gesteuert und daher auch durch das Bewußtsein kontrolliert werden können. „Kommunikation wird meist als Ausdruck der bewußten, denkenden Welt des Ego angesehen. Dies trifft aber nur bedingt zu — menschliche Kommunikation ist immer auch Ausdruck der „Energetik der Seele“ (C. G. Jung). Und dies trifft im besonderen Maße gerade für die existentielle Arzt-Patienten-Beziehung zu: Sie folgt nicht nur bestimmten „bewährten“ kognitiven und affektiven Mustern, sondern wird auch von unbewußten Interaktionen beeinflußt.1
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Literatur
Vgl. dazu: Th. Stefenelli: Der Archetypus des leidenden Gottes. In: Ringel/Rossmanith, 1989, S. 29.
C. G. Jung: Zugang zum Unbewußten. In: C. G. Jung et al.: Der Mensch und seine Symbole. 1968, S. 13.
Vgl. C. G. Jung: Bewußtes und Unbewußtes, Frankfurt/Main 1960. Sowie Stefenelli, 1989.
Vgl. C. G. Jung: Grundfragen der Psychotherapie, (1951). In: Gesammelte Werke. Bd. 16, Zürich 1958, S. 124.
Karl Jaspers: Wesen und Kritik der Psychotherapie. München 1958, S. 37.
C. G. Jung: Analytical Psychology, ItsTheory and Practice, (1935). New York 1968, S. 172–173.
Swami Muktananda: Den eigenen Geist verstehen. In: Stanislav Grof (Hrsg): Alte Weisheit und modernes Denken. München 1986, S. 42.
C. Jess Groesbeck: Der Archetypus des Verwundeten Arztes. In: Heilkraft des Heilens. Freiburg/Br. 1975, S. 185. - Er bezieht sich dabei auf entsprechende Überlegungen von Adolph Guggenbühl-Craig: Power in the Helping Professions. New-York 1971, S. 91.
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Gottschlich, M. (1998). In der Tiefe der Beziehungen. In: Sprachloses Leid. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9477-5_13
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