Zusammenfassung
Die wesentlichsten theoretischen Gedanken zur Erklärung von Zusammenhängen zwischen psychometrischer Intelligenz und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit wurden bereits bei der Darstellung empirischer Befunde kurz umrissen. In diesem Kapitel sollen nun die verschiedenen theoretischen Modelle ausführlicher dargestellt und diskutiert werden. Die bislang referierten Befunde zu Zusammenhängen von Leistungen in elementaren kognitiven Aufgaben und von physiologischen Parametern mit psychometrischer Intelligenz werden von den Proponenten dieser Forschungsrichtung als Grundlage für Intelligenzmodelle herangezogen, die die Rolle des biologischen Substrats — und damit verbunden einer überwiegend genetischen Determinierung — der Intelligenz betonen. Als Basis für die meisten dieser Ansätze kann Eysencks Modell dienen (1986, 1987), das veranschaulicht, warum elementare kognitive Aufgaben und physiologische Parameter besser als traditionelle IQ-Tests geeignet sind, „biologische Intelligenz“ zu erfassen. Eysenck greift dabei auf Hebbs (1949) und P. E. Vernons (1979) Modell zurück, die drei Konzepte des Begiffes „Intelligenz“ unterschieden: Die biologische Intelligenz A entspricht dem physiologischen, neurologischen, biochemischen und hormonellen Substrat, das es dem Menschen ermöglicht, Probleme zu lösen, zu lernen und viele andere kognitive Funktionen auszuführen.
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Neubauer, A. (1995). Theorien des Zusammenhangs zwischen Intelligenz und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit. In: Intelligenz und Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9432-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9432-4_6
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-82735-2
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