Funktionelles Mapping des menschlichen Motor-Cortex mit konventionellem MRI (1.5T) und Korrelation mit PET-Daten

Zusammenfassung

Neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der nicht-invasiven bildgebenden Methoden bieten die Möglichkeit, neben der Morphologie auch die Hirnfunktion abzubilden. Diese Methoden des “funktionellen brain mappings” basieren auf der Tatsache, daß physiologische Veränderungen der Hirnfunktion unter Aktivierung des visuellen, motorischen und anderer neuronaler Systeme eintreten. Die am besten etablierte Methode, Hirnfunktion abzubilden ist die Positron-Emissions-Tomographie (PET) (Fox und Raichle 1986; Fox et al. 1988). Die PET-Daten zeigen, daß bei cerebraler Aktivierung ein Anstieg der lokalen venösen Blut-Oxygenierung eintritt. Diese Befunde liefern eine mögliche Erklärung für den Signal-Anstieg nach Aktivierung des Motor-Cortex in der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) (Kwong et al. 1992; Bandetti et al. 1992; Stehling et al. 1993). Bisher wurden die meisten funktionellen MRT-Studien mit dem sogenannten Echo-Planar-Imaging (Stehling et al. 1991) oder an Magneten mit sehr hoher Feldstärke (2 – 4T) durchgeführt. In dieser Studie berichten wir über unsere ersten Ergebnisse einer Aktivierungsstudie des Motor-Cortex mit einem konventionellen MR-System (1.5T) bei 10 gesunden Probanden.