Zeitliche und räumliche Verteilung sprachrelevanter neuronaler Netze: Positronen-Emissions-Tomographie und Magnetencephalographie

Zusammenfassung

Positronen Emissions Tomographie (PET) und Magnetencephalographie (MEG) sind nicht-invasive Verfahren zur Erhebung funktioneller Hirntopographie beim Menschen. Bei guter räumlicher Information bietet das PET nur eine begrenzte zeitliche Auflösung (gegenwärtig etwa eine halbe Minute). Magnetencephalographie und EEG haben andererseits eine sehr gute zeitliche Auflösung, sind jedoch in der Interpretation durch die Mehrdeutigkeit verschieden lokalisierter Quellen behindert. So können verteilte Quellen weder durch ein Einzel- noch durch eine Multiples Dipol-Modell sinnvoll erklärt werden. Mit der vorliegenden Untersuchung wurde versucht, den zeitlichen Ablauf der Aktivierung von verschiedenen Zentren während einer sprachüchen Aufgabe im PET durch MEG festzustellen und dabei die Analyse der MEG Daten durch zusätzliche räumliche Annahmen aufgrund der Aktivierungslokalisation im PET zu vereinfachen. Hierfür wurde die Annahme der möglichen MEG Quellen Lokalisation auf eine sphärische Oberfläche, auf der die Aktivierungen während der PET Untersuchung gefunden wurden, reduziert.