Zusammenfassung
Im Kapitel 6 wurden jene historischen Entwicklungsprozesse darstellt, die Menschen bestimmen, sich als ‚Subjekt‘ zu verstehen. Diese scheinen keineswegs einmalige Prozesse zu sein. Subjektivierung wird folglich als historisches Resultat eines Entfremdungsprozesses verstanden, der reflexiv verarbeitet und bewußt gemacht wurde. ‚Die Moderne‘ unterscheidet sich von ähnlich gelagerten historischen Entwicklungen dadurch, daß sie diese Situation ideologisch überhöht, sodaß Subjektivierung nicht mehr nur Ergebnis historischer und somit unkontrollierter Prozesse massiver Auslagerung und Zerrüttung ist. Aufgrund solcher ideologischer Überhöhung, die sich z. B. in protestantischen Religionsbewegungen (Weber, 1921) manifestiert, die aber schon im frühen Christentum angelegt ist (Goody, 1983), findet sich in Schulen und anderen Bildungsinstitutionen der erklärte Auftrag zur Individualisierung bzw. Subjektivierung.
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Literatur
Wilkins und Ouchi (1983) zählen zu den Bedingungen, die das Entstehen von Clans begünstigen: „long history and stable membership“ (S. 472).
In ihrer inzwischen zu einem Klassiker gewordenen Arbeit „Primitive Government“ verweist L. Mair (1942) wiederholt auf solche Auslagerungsprozesse, wobei halbe Dörfer in Situationen wegziehen, wo sich kein allgemeiner Konsens herstellen läßt.
D. Schön (1982) meint in diesem Zusammenhang, daß es bei manchen Gruppenleistungen, wie etwa Jazzimprovisation, darum geht, ein „Gefühl für eine Situation“ zu entwickeln, was nur unter bestimmten sozialen Voraussetzungen möglich ist.
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Schmutzer, M.E.A. (1994). Gemeinschaft und Gesellschaft. In: Ingenium und Individuum. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9366-2_8
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Publisher Name: Springer, Vienna
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