Zusammenfassung
Vier Jahre nach der Ersrveröffentlichung des Buches in den USA erscheint es in (gelungener) deutscher Übersetzung. Bedenkt man, daß die Entstehung eines Buches ca. drei bis vier Jahre braucht, so liegt nun ein Text vor, der circa 1986 vom „Nestor einer ganzheitlichen Krebstherapie“ (dt. Umschlagstext) gedacht und geschrieben wurde; eine Verspätung von sieben Jahren also begleitet diese Publikation. Hieraus den (voreiligen) Schluß ziehen zu wollen, das Buch sei nicht mehr aktuell, wäre falsch und fatal zugleich: falsch, weil das von Le Shan Vorgetragene hochaktuell ist. Denn bislang ist es kaum jemand anderem in fast 40 Jahren praktischer und empirischer Arbeit mit an Krebs erkrankten Menschen so eindeutig gelungen, einen in sich konsistenten psychotherapeutischen Ansatz in der Psycho-Onkologie zu begründen, der sich durch Klarheit, Würde und Respekt vor der Person des Erkrankten menschlich nachdrücklich auszeichnet. Fatal, weil das vom Autor bereits in den 80er Jahren Gedachte und Entwickelte damals und heute auch noch dem allgemeinen Denken weit voraus war und ist.
Le Shan, L.: Diagnose Krebs. Wendepunkt und Neubeginn. Klett-Cotta, Stuttgart, 1993. DM 38,— (aus dem Amerikanischen übersetzt von Annegrete Lösch; Originalausgabe: Cancer as a Turning Point, E. P. Dutton, New York, 1989).
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Hartmann, M. (1993). Buchbesprechung. In: Jahrbuch der Psychoonkologie 1993. Jahrbuch der Psychoonkologie, vol 1993. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9328-0_8
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