Zusammenfassung
Das Verhältnis zwischen Neurochirurgie und Anästhesie ist ein gutes Beispiel dafür, wie Fortschritte in einem Fach zur Entwicklung des Anderen beitragen. Bis in die fünfziger Jahre wurde etwa die Hälfte der neurochirurgischen Eingriffe in Lokalanästhesie durchgeführt. Die übrigen Patienten wurden per inhalationem, in Form einer „Tropfnarkose“ betäubt. Beide Methoden limitierten naturgemäß, aus verschiedenen Gründen, sowohl das Ausmaß als auch die Dauer der Operationen. Die Einführung der endotrachealen Intubation und der kontrollierten Beatmung eröffneten in der Neurochirurgie neue Perspektiven. Die Verlängerung der Operationszeit, die Möglichkeit neuer Patientenlagerungen, das Entfallen der toxischen Narkotikanebenwirkungen und der pulmonalen Komplikationen führten zu neuen Operationstechniken, auch in Hirnbereichen die bisher chirurgisch nicht angehbar waren.
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Kiss, I. (1992). Einleitung. In: Neuroanästhesie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9246-7_1
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