Zusammenfassung
Die Suche nach neuartigen Musikinstrumenten und neuen Klängen war schon seit jeher Bestandteil des Musizierens. Bei den mechanischen Instrumenten versuchte man durch verschiedene Materialien oder eine veränderte Spieltechnik die Tonhöhe, Lautstärke und Klangfarbe zu manipulieren. Eines der ersten elektrischen Musikinstrumente war das Telharmonium, welches von Thaddeus Cahill im Jahre 1903 hergestellt wurde. Wie der Name darauf hinweist, wurden die elektrisch erzeugten Signale über Telephonlinien gegen eine Gebühr übermittelt. Die Tonerzeugung funktionierte durch Generatoren, die von Elektromotoren angetrieben wurden; je ein Motor trieb über Zahnräder einen Generator, der einen Ton des Notensystems auf verschiedenen Oktavlagen erzeugte. Da die Motoren sehr gross, schwer und teuer waren, wurden anstelle der zwölf geplanten nur acht Motoren installiert. Mit speziellen Mischtransformatoren konnten Harmonische (Obertöne) dazugemischt werden, um die Klangfarbe zu ändern. Über eine normale Pfeifenorgel-Konsole wurde die Apparatur bespielt. Die ganze Anlage wog über 200 Tonnen und war ein wirtschaftlicher Flop.
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Ackermann, P. (1991). Synthetische Klangerzeugung. In: Computer und Musik. Springers Angewandte Informatik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9167-5_3
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