Zusammenfassung
Die ersten Schallaufzeichnungsgeräte arbeiteten rein mechanisch. Die Druckschwankungen der Schallwellen wurden mechanisch über einen Trichter an eine Schneideeinrichtung übertragen, die auf Wachszylinder oder -scheiben eine Tonrille prägte. Für die Wiedergabe lieferte der Bewegungsverlauf der Tonrille die Energie an eine Abtastnadel, die wiederum die Membran eines Trichters anregte. Durch den Einsatz von Mikrophonen, Verstärkern, elektromagnetischen Schneide- und Abtastvorrichtungen und Lautsprechern konnte dieses Verfahren zur heute bekannten Langspielplatte weiterentwickelt werden. Durch geschickte Verzerr- und Entzerrfilter lassen sich die beschränkten Übertragungsqualitäten (schlechter Frequenzgang) der Tonrille verbessern. Die Umwandlung des Schalles in Elektrizität geschieht mit elektromagnetischen Wandlern, bei denen die mechanischen Bewegungen über Magnetspulen als schwache Spannungsschwankungen magnetisch induziert werden. Dynamische Mikrophone sind im Prinzip die Umkehrung des Lautsprechers; die Membrane des Mikrophons bewegt eine Spule, die sich synchron mit dem Schalldruck entlang einem Magneten bewegt. Der in der Spule induzierte Strom wird verstärkt und kann für die Aufzeichnung an einen Schneidstichel eines Plattenschneiders oder an einen Magnetkopf eines Tonbandgerätes geschickt werden.
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Ackermann, P. (1991). Digitale Aufzeichnung. In: Computer und Musik. Springers Angewandte Informatik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9167-5_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9167-5_10
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