Zusammenfassung
Jede therapeutische Maßnahme in der Medizin wird wesentlich von der prognostischen Einschätzung mitbestimmt bzw. auf diese hin abgestimmt. Daher kommt einer möglichst genauen, der Realität entsprechenden Voraussage bezüglich natürlichem Krankheitsverlauf entscheidende Bedeutung für die Therapieplanung und Führung der Kranken zu. Für das Ovarialkarzinom wird bis heute die FIGO-Klassifikation als Stadieneinteilung herangezogen, wenn auch durch sie keine Angabe über etwaigen Lymphknotenbefall gewährleistet ist [318]. Neben der Stadieneinteilung sind histologische Klassifikation sowie Alter als konventionelle Parameter für die Prognoseerstellung anzuführen. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, daß beim Ovarialkarzinom dem nach Tumorreduktion verbleibenden Resttumor und an zweiter Stelle dem Grading eine Vorrangstellung als prognostische Faktoren zukommt [138, 212, 369, 533, 574]. In der multivariaten Analyse von Dembo und Bush [138] an 430 Patientinnen wurden zunächst der postoperativ verbliebene Resttumor, gefolgt vom Grading, Alter der Patientinnen und Tumorstadium als voneinander unabhängige prognostische Variable beschrieben, während die histologischen Typen mit dem Tumorgrading verknüpft erschienen. In einer weiteren multivariaten Analyse von 152 Patientinnen war die Gewichtung derselben prognostischen Faktoren nur teilweise unterschiedlich [533].
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Dittrich, C. (1987). Konventionelle Prognoseparameter beim Ovarialkarzinom. In: Klonieren von soliden Tumoren. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8918-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8918-4_7
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