Zusammenfassung
Von den hier vorgestellten Energieformen blickt die Kernenergie auf die kürzeste, aber auch stürmischste Entwicklung zurück. Sie fand als Fusionsenergie erstmals im Zusammenhang mit der Frage des Energiehaushaltes der Sterne 1920 Erwähnung. Angeregt durch die massenspektroskopischen Untersuchungen und den dabei entdeckten Massendefekt der Atomkerne wiesen J.Perrin (1870–1942) und A.S.Eddington (1882–1944) unabhängig von einander darauf hin, daß ein wesentlicher Beitrag zur inneren Energie der Sterne von der Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium stammen könnte /160/, /161/. Diese Hypothese wurde 1929 von R.d’E.Atkinson und F.G.Houtermans dem damaligen Stand der Kernphysik entsprechend eingehender untersucht und als durchaus möglich befunden /162/. Später wurde die Frage des Aufbaues der schwereren Elemente in den Sternen und der damit verbundenen Energieerzeugung u.a. wieder von C.F.v. Weizsäcker und von H.A.Bethe aufgenommen, deren Resultate im sogenannten Bethe-Weizsäcker-Zyklus zusammengefaßt sind /163/, /164/. Als astrophysikalische Energiequelle hat damit die Fusionsenergie die längere Geschichte.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 Springer-Verlag/Wien
About this chapter
Cite this chapter
Pucker, N. (1986). Energie aus dem Atomkern. In: Physikalische Grundlagen der Energietechnik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8879-8_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8879-8_5
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-81948-7
Online ISBN: 978-3-7091-8879-8
eBook Packages: Springer Book Archive