Zusammenfassung
Die Voraussetzung unseres normalen Befindens und Verhaltens ist — wie wiederholt angeführt — eine Balance zwischen den verschiedenen Neurotransmitter- und Neuropeptidsystemen. Diese Balance wird durch Feedbackmechanismen aufrechterhalten. Als klinisches Beispiel wollen wir das strionigrale GABA-System erwähnen. Dieser Neurotransmitter wird vom Striatum auf einer GABA-ergen Bahn zur Substantia nigra geleitet. Dort blockiert GABA die DA-Aktivität der Substantia-nigra-Zellen und damit den DA-Transport zum Striatum. Ist das DA-Niveau im Striatum zu niedrig, dann wird per Feedbackmechanismus eine Hemmung der GABA-ergen Aktivität ausgelöst. Die dadurch verminderte GABA-Konzentration in den Zellen der Substantia nigra vermehrt das DA-Angebot im Striatum. Durch Stimulierung der DA-Synthese der Substantia-nigra-Zellen wird die Akinesie des Parkinson-Kranken verbessert. Umgekehrt entsteht durch eine zu hohe DA-Aktivität im Striatum gleichfalls eine Feedbackregulierung der GABA-ergen Aktivität. Die durch Feedbackmechanismen aufrechterhaltene Balance der Neurotransmitter im Striatum ist somit die Voraussetzung unserer im Normenbereich ablaufenden Instinktbewegung.
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© 1986 Springer-Verlag/Wien
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Birkmayer, W., Riederer, P. (1986). Vegetativ-affektive Dekompensation. In: Neurotransmitter und menschliches Verhalten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8858-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8858-3_7
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-81923-4
Online ISBN: 978-3-7091-8858-3
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