Zusammenfassung
Unser Verhalten hängt vom kybernetischen Zusammenspiel der verschiedenen Neurotransmitter im gesamten Organismus ab. Wir haben einmal von der „Balance in der Mikrogalaxie unseres Gehirns“ gesprochen und postuliert, daß im ZNS zwischen den spezifisch funktionierenden dynamischen Neurotransmittern z. B. DA und NA, und den relaxierenden Neurotransmittern, z. B. 5-HT, eine permanente rhythmische Steuerung besteht. Gleich einer Sinuskurve (Yin-Yang-Symbol) wechseln die dynamischen Neurotransmitter mit einem Höhepunkt um etwa 17 Uhr nachmittags und die relaxierenden Neurotransmitter mit einem Höhepunkt um etwa 4 Uhr morgens in ihrer Aktivität in gleitender Schaltung. Dieser gleitende Übergang von der Vorherrschaft der sympathischen Neurotransmitter zum Überwiegen der para-sympathischen ist die Voraussetzung unseres harmonischen Befindens und Verhaltens. Dieses wichtigste biologische Phänomen des zirkadianen Rhythmus löst während des Tages eine höhere katecholaminerge Aktivität aus, während in der Nacht die parasympathische, einschließlich serotonerge, Aktivität überwiegt. 5-HT ist der Stimulator vieler trophischer Funktionen.
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Birkmayer, W., Riederer, P. (1986). Bedeutung der Neurotransmitter für das Verhalten des Menschen. In: Neurotransmitter und menschliches Verhalten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8858-3_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8858-3_11
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