Zusammenfassung
Wenn man unter Hirntod die Hirntotalnekrose versteht, während der Kreislauf unter künstlicher Beatmung weiter funktioniert, so ist die letztliche Ursache des Hirntodes eine vorübergehende Ischämie des Gehirns, welche die Wiederbelebungszeit überschritten hat. Sinkt die Hirndurchblutung vom Normwert, 45—55 ml/100 g Gehirn pro Minute auf einen Wert von etwa 20 ml/100 g, so kommt es zu einer Verlangsamung der Hirnstromkurve: die Sauerstoffzufuhr reicht nur noch für einen Erhaltungsstoffwechsel, für die Funktion (Funktionsstoffwechsel) aber nicht mehr. Bei Werten unter 15 ml/100 g pro Minute wird das EEG flach, eine Wiederbelebung ist noch möglich, wenn eine minimale energetische Zufuhr für den Strukturstoffwechsel vorhanden ist. Wird dieser Wert auch unterschritten, bei Restdurchblutungswerten von 6—12 ml/100 g pro Minute, so kommt es zu irreversibler Sturkturschädigung (Marx 1985).
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Pendl, G. (1986). Ätiologie. In: Der Hirntod. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8854-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8854-5_4
Publisher Name: Springer, Vienna
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