Zur operativen Behandlung der Zysten im Kieferhöhlenbereich

Zusammenfassung

Als Modifikation des klassischen Operationsverfahrens der Zysten in der Kieferhöhle nach Wassmund wird die Methode der Antrozystektomie empfohlen.

Die chirurgische Behandlung mit diesem modifizierten Verfahren, das bei 37 von 40 Patienten mit großvolumigen Zysten in antro angewendet wurde, vermeidet die Unsicherheiten bei der Belassung von Zystenbalganteilen in der Kieferhöhle. Die Prinzipien des operativen Vorgehens sind auf eine schonende Antrotomie, die Zystektomie und Erhaltung der physiologischen Schleimhautauskleidung der Kieferhöhle ausgerichtet.

Im Ergebnis der Nachkontrolle von 29 Patienten mit einer Antrozystektomie fanden sich in 89,7% subjektive Beschwerdefreiheit und klinisch lokal reizlose Schleimhautbeziehungsweise Narbenverhältnisse.

Röntgenologisch war im Bereich der operierten Kieferhöhle bei 55% der Probanden eine Verbesserung im Vergleich zur Voruntersuchung festzustellen Klinische wie röntgenologische Befunde ermutigen daher, am Behandlungsprinzip der Antrozystektomie festzuhalten.

Summary

Antrocystectomy is recommended as a modification of Wassmund’s classical operation for cysts in the maxillary sinus.

This modified procedure, which was applied in 37 of 40 patients with large sinus cysts, precludes the uncertainties associated with leaving cyst epithelium in the sinus. The principles of surgical management include non-traumatic antrotomy, cystectomy and preservation of normal sinus mucosa.

29 patients were followed up. 89,7% did not have any discomfort and clinically showed a bland oral mucosa and scar tissue.

Radiography documented an improvement of the operated sinus versus the initial examination in 55% of cases. Thus, clinical and radiological findings encourage the continued use of antrocystectomy.