Zusammenfassung
Die Nagelung besteht in der Ausnutzung von Reibungskräften an den Unterlagen der zu stabilisierenden Gebirgszonen. Sind die Reibungskräfte von Natur aus zu gering, um die auflagernden Massen im Ruhezustand zu halten, so können sie durch die zusätzlichen Kräfte von vorgespannten Gebirgsankern so gesteigert werden, daß Stabilität erzielt wird. Die Anker haben hier zum Unterschied von Aufhängungs-Effekt nicht das Gewicht der unstabilen Gebirgsmassen zu tragen. Dieses wird im allgemeinen von der natürlichen Unterlage, meist vorgegebenen potentiellen Gleitflächen, aufgenommen. Die Vorspannung der anzubringenden Anker hat dabei nur dafür zu sorgen, daß jener Anteil der treibenden Kraft, welcher nicht durch die Widerstandskräfte entlang der Gleitfläche aufgewogen werden kann, infolge der erhöhten Reibung kompensiert wird. Gegebenenfalls kann die Vorspannung auch zur Erzielung eines gewissen Sicherheitsfaktors vorgesehen werden.
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Habenicht, H. (1976). Der Nagelungs-Effekt. In: Anker und Ankerungen zur Stabilisierung des Gebirges. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8435-6_12
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