Die Auswirkung heterogener Eisenmetall-Verunreinigungen auf gesintertes Molybdän und Wolfram

Zusammenfassung

Aufgrund der enormen Verbreitung von Eisen und Eisenlegierungen als Konstruktionswerkstoffe in der Technik sind kleine, stark eisenhältige Teilchen, die infolge von Abrieb oder Korrosion dieser Werkstoffe anfallen, eine häufig auftretende Verunreinigung anderer Stoffe. Auch die Ausgangsstoffe zur pulvermetallurgischen Molybdän- und Wolframproduktion stellen in dieser Beziehung keine Ausnahme dar. Sowohl in den Oxiden, als auch in den daraus hergestellten Metallpulvern finden sich immer heterogene, stark eisenhaltige Partikel. Absolut gesehen ist ihre Konzentration gering, sie liegt bei 0,001 bis 0,003% und darunter. Bedenkt man jedoch, daß sich die Größe dieser Teilchen zwischen 10 und 100,um bewegt und ihre Masse sehr gering ist, so ist leicht einzusehen, daß einige tausendstel Prozent eine recht erkleckliche Anzahl solcher Partikel darstellt und, wie im weiteren gezeigt wird, verursacht jedes solche Teilchen einen Materialfehler, der bei dem Drahtziehprozeß Ursache für einen Riß ist.

Anläßlich des 7. Kolloquiums über mtetallkundliche Analyse mit besonderer Berücksichtigung der Elektronenstrahlmikroanalyse, Wien, 23.–25. 10. 1974 vorgetragen.

Herrn Professor Dr. Otto Russe, Innsbruck, in Dankbarkeit gewidmet.