Zusammenfassung
Seiner ganzen Zusammensetzung zufolge war der Wiener Kreis nicht von so uniformen Anschauungen beherrscht wie es ein bloßer Schülerkreis gewesen wäre, der einfach die Ansichten des Lehrers übernimmt. Denn wenigstens seine führenden Teilnehmer waren ja selbständig denkende Köpfe. Es gab eine radikale Sichtung, vor allem Neurath, der eben dadurch oft anregend, manchmal verführend gewirkt hat, dem sich Hahn und auch C a r n a p oft anschlossen, und eine gemäßigtere, der Schlick angehörte. Es bestanden mancherlei Differenzen im einzelnen, wie einige im Aufsatz Schlicks „L’école de Vienne…“ berührt werden1. Auch den Thesen Wittgensteins gegenüber war die Haltung nicht einhellig und auch nicht in der Wahrscheinlichkeits-Theorie. Aber im Grundsätzlichen war man einig.
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Kraft, V. (1968). Die Arbeit des Wiener Kreises. In: Der Wiener Kreis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8199-7_2
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