Erkrankungen der Luftröhre

Zusammenfassung

Die Luftröhre (Trachea) ist ein etwa 12 cm langer und 1,1–1,2 cm weiter, stets offener Schlauch, welcher mittels des Kehlkopfes in der Höhe des 6. Halswirbels von der vorderen Wand des Schlundkopfes abzweigt. Sie zieht dem Hals entlang von der Speiseröhre in die Brusthöhle bis zum 4. Brustwirbelkörper und zerfällt in dieser an der Teilungsstelle (Bifurcatio tracheae) unter einem beinahe rechten Winkel in die beiden Luftröhrenäste (Bronchus dexter und Bronchus sinister). Diese zwei Luftröhrenäste sind die Stämme für das ganze Gerüst der Luftwege in beiden Lungen. Die Grundlage der Luftröhre bildet die elastische Grundmembran, welche durch eingelagerte Knorpelplättchen gestützt wird. Dieses knorpelige Gerüst besteht an der Luftröhre und an den Luftröhrenästen aus 3–4 mm breiten flachen Spangen, welche in querer Lagerung die vordere und seitliche Wand einnehmen, etwa zwei Drittel des Umfanges des ganzen Rohres umgreifen und so dessen hintere Wand als membranösen Teil freilassen. Die Luftröhre besitzt etwa 16 bis 20, der rechte Luftröhrenast 6 bis 8 und der linke Luftröhrenast 9 bis 12 Knorpelringe. An den ersten Bronchialästen bilden die Knorpelringe durch Verschmelzungen größere gefensterte Plättchen. An den Bronchialzweigen werden die Plättchen immer kleiner und verschwinden an Zweigchen von 1–1,5 mm vollständig. Es ist zu bemerken, daß die Knorpelplättchen in den Bronchialzweigen die ganze Peripherie der Röhrchen umgeben. In die membranöse hintere Wand der Luftröhre und der beiden Luftröhrenäste sind zahlreiche querverlaufende glatte Muskelfasern eingelagert, die mit den hier in der Längsrichtung angeordneten reichlichen elastischen Fasern ein dichtes Netzwerk bilden.