Zusammenfassung
Unter Rehabilitation verstehen wir allgemein die Beseitigung bzw. Kompensation eines durch Krankheit entstandenen körperlichen oder auch seelischen Defektes. Ziel einer Rehabilitation soll die Resozialisierung des Patienten sein. Beim traumatischen apallischen Syndrom ist aus der Schwere der klinischen Symptome und der hochgradigen morphologischen Veränderungen eine volle Rehabilitation von vornherein nicht zu erwarten. In manchen Fällen erscheint primär auch die partielle Rehabilitation sehr in Frage gestellt. Wie wir aber in der Beschreibung der Klinik zeigen konnten, kommt es bei den meisten Fällen, die das Vollstadium eine gewisse Zeit überleben, zum Einsetzen einer Remission. Diese kann über eine stufenweise Reintegration cerebraler Funktionen bis zum Defektsyndrom auslaufen. Außerdem konnten wir eine Verlaufsform abgrenzen, bei der trotz gleichartigem initialem Symptomenkomplex eine Restitution ohne klinisch nachweisbare Restsymptome eintrat. Aus den Erfahrungen an 38 Patienten, die von 74 Fällen das traumatische apallische Syndrom überlebten, ergab sich die Berechtigung, dem weitverbreiteten Pessimismus in bezug auf eine Rehabilitationsmöglichkeit des traumatischen apallischen Syndroms entgegenzutreten.
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Gerstenbrand, F. (1967). Die Rehabilitation des traumatischen apallischen Syndroms. In: Das traumatische apallische Syndrom. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8167-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8167-6_6
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