Einleitung

Zusammenfassung

In diesem Hilfsbuch wird versucht, dem kalkulierenden Tiefbauingenieur die maßgebenden kostenbildenden Elemente der Preisbildung darzustellen und Erfahrungswerte anzugeben, die als Vergleichszahlen zur Ermittlung der mutmaßlichen Selbstkosten herangezogen werden können. Der schließlich anzubietende Gesamtpreis ist von der Besonderheit der jeweiligen Geschäfts- und Marktlage abhängig und sei nicht Gegenstand dieses Buches. Auch würde es die vorgefaßten Grenzen überschreiten, wenn es auf die verschiedenen Arten des Kalkulationsaufbaues kritisch einginge Sie sind im einschlägigen Schrifttum genügend beschrieben und seien ebenso wie die preisrechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften als bekannt vorausgesetzt. Grundsätzlich ist hier zu sagen, daß es für die Preisermittlung belanglos ist, welches Schema man benützt, wenn nur alle zur Ausführung der beschriebenen Leistung anfallenden Kosten erfaßt werden. Nur dann, wenn Preise und ihre Aufgliederungen miteinander verglichen werden sollen, erweist sich die Einhaltung eines „genormten“ Schemas und die Verwendung gleicher Begriffe und Bezeichnungen als vorteilhaft. Auch wenn sich Ausmaße oder Grundlagen der Preisbildung ändern, wenn Löhne oder Baustoffpreise steigen oder sinken, bewährt sich ein einheitlicher, übersichtlicher Rechnungsgang, sowohl bei der Ermittlung durch den Unternehmer als auch bei der Überwachung der Preise durch Auftraggeber oder Behörde.