Zusammenfassung
Unter Lösung versteht man allgemein die Auflösung eines festen Körpers, einer Flüssigkeit oder auch eines Gases in einer anderen Flüssigkeit, zuweilen auch in einer anderen festen Substanz. Die Flüssigkeit, in der ein Stoff gelöst wird, ist das Lösungsmittel. Die Menge der Substanz in Gramm, die in 100 Gewichtsteilen der Lösung enthalten ist, bezeichnet man als Prozentgehalt. Das Maß, wie leicht und wie weit eine Substanz in einem Lösungsmittel löslich ist, nennt man die Löslichkeit. Diese wird ausgedrückt durch: g wasserfreier Stoff in 100 g reinem Lösungsmittel. Die Löslichkeit jeder Substanz hängt von der Natur des Lösungsmittels und von der Temperatur ab. Die Löslichkeit fast aller Substanzen nimmt mit steigender Temperatur zu, da bei der Auflösung Lösungswärme verbraucht wird. Diese Erscheinung tritt beispielsweise besonders stark auf beim Auflösen von Natriumthiosulfat krist. in Wasser (Fixierbadansatz). Im Gegensatz dazu steht die Herstellung einer verdünnten Schwefelsäure-Lösung durch Zugießen von Schwefelsäure konz. zu Wasser (niemals umgekehrt!), bei der Wärme frei wird. Vermag das Lösungsmittel keine weitere gelöste Substanz aufzunehmen, so spricht man von gesättigten Lösungen. Unter bestimmten Bedingungen, z. B. bei Freihalten von Staub und Erschütterungen, können Lösungen auch über ihren Sättigungspunkt für die betreffende Temperatur hinaus Substanzen gelöst aufnehmen, es bilden sich dann sogenannte übersättigte Lösungen, die iedoch sehr instabil sind.
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© 1955 Springer-Verlag in Vienna
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Mutter, E. (1955). Die Praxis der Negativ-Entwicklungstechnik. In: Die Technik der Negativ- und Positivverfahren. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8029-7_5
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