Zusammenfassung
Die heutigen Vorstellungen über das Wesen und die Vorgänge beim Aufbau des latenten Bildes basieren auf der vor etwa 20 Jahren aufgestellten „Silberkeimtheorie“ (Eggert, 1926; Arens und Luft, 1935) (130, 131, 133, 139, 140, 145, 162, 163, 322, 496). Für die Klärung der Entstehung des latenten Bildes waren vor allem die Untersuchungen der Vorgänge bei der Belichtung von Alkalihalogeniden von Pohl und seinen Schülern (1938) sowie anderen Forschern F. Seitz (1946) bedeutsam (215, 216, 423, 424, 436, 470). Weitere Grundlagen klärten die Untersuchungen über die Fehlordnung und die Ionenleitung der Silberhalogenide (Frenkel, 1926; Schottky, 1935; Lehfeldt, 1935; Koch und Wagner, 1937; Jost, 1937) (172, 272, 291, 515). Die Ergebnisse dieser Forschungen faßten erstmalig Gurney und Mott (1938) bei der Aufstellung einer einheitlichen Theorie des latenten Bildes zusammen (194, 195). In den letzten Jahren sind einige neue Theorien aufgestellt worden, die insbesondere die Entstehung des latenten Bildes bei den Alkali- und Silberhalogeniden aus einheitlichen Gesichtspunkten zu deuten gestatten (14, 394, 520, 521, 522). Zwischen beiden Vorgängen scheint im wesentlichen ein gradueller Unterschied zu bestehen, die Grundzüge der Gurney-Mottschen Theorie bleiben bestehen.
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© 1955 Springer-Verlag in Vienna
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Mutter, E. (1955). Die heutige Anschauung über die Entstehung und Natur des latenten Bildes. In: Die Technik der Negativ- und Positivverfahren. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8029-7_3
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