Zusammenfassung
Für ein Einzelfahrzeug mag die Ermittlung der Schleppkurve nach einer mathematischen Methode oder ihre Konstruktion auf graphische Weise noch zweckentsprechend sein, oder mit dem Arbeitsaufwand in noch erträglichem Einklang stehen. Für Wagen mit einem oder gar mehreren Anhängern oder für Sattelschlepper kann aber die Auffindung der Schleppkurve nur mehr mit einem Modellversuch empfohlen werden. Denn die in der RAL-L angewendete Methode des Ersatzes des Lastzuges durch eine sogenannte „Reduzierte Deichsellänge“ gilt nur für die Endstellung des Lastzuges. Dieses Ersatzfahrzeug hätte wohl dieselbe Spurabweichung in der Endstellung wie der zu untersuchende Lastzug, liefert aber keine, dem ursprünglichen Lastzug entsprechende Schleppkurve, da beim Lastzug der Einlauf und auch der Auslauf eher erfolgt als bei dem Ersatzfahrzeug. Es bleibt also zur genauen graphischen Ermittlung der Schleppkurve eines Lastzuges nur die Möglichkeit, ausgehend von der Kurve der Hinterräder des Motorwagens, den Kupplungsüberhang entsprechend der jeweiligen Fahrzeugstellung nach außen abzusetzen und von der so entstehenden neuen Kurve aus nach dem beschriebenen Verfahren die Schleppkurve für die Vorderräder des Anhängers und dann, von dieser als Traktor ausgehend wiederum die Schleppkurve für die Hinterräder des Anhängers zu zeichnen.
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© 1967 Springer-Verlag / Wien · New York
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Petrović, P. (1967). Die Ermittlung der Schleppkurve im Modellversuch. In: Die Kehre im Gebirgsstraßenbau. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7956-7_7
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