Zusammenfassung
Die Kehre ist bereits seit langer Zeit ein Konstruktionselement des Wege- und Straßenbaues. Schon im Altertum wurde sie bei der Trassierung von Gebirgsstraßen verwendet, wie zum Beispiel bei heute noch erkennbaren Rudimenten ehemaliger Alpenübergänge am San-Bernardino-Paß und in Obertauern. Seit damals wird die Kehre bis in unsere Zeiten gebaut und ihre Bedeutung ist noch lange nicht vorbei. Wenn auch der Bau von Schnellstraßen und Autobahnen wohl ihre Anwendung wegen der geforderten und notwendigen Zügigkeit des Verkehrsablaufes erschwert oder gar verbietet und für diese Straßentypen Alpenübergänge und Paßstraßen vermieden und durch Tunnelstrecken ersetzt werden, so ist doch vielfach die Notwendigkeit der Anwendung von Kehren noch gegeben. Dies kann der Fall sein beim Ausbau traditioneller Straßen im Gebirge, bei der Neuanlage von Güterwegen und Aufschließungsstraßen auch im Mittelgebirge und im Hügelland und nicht zuletzt bei der immer zahlreicheren Anlage von Ausflugs- und Erholungsstraßen, welche besonders in unserer Heimat ausgezeichnete und einmalige Naturschönheiten erschließen und als Fremdenverkehrsattraktionen von hohem Werte sind. Es sei hier nur unter vielen anderen an die Großglockner-Hochalpenstraße, die Gerlosstraße und die Straße auf die Villacher Alpe gedacht.
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© 1967 Springer-Verlag / Wien · New York
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Petrović, P. (1967). Allgemeines und Übersicht des Problems. In: Die Kehre im Gebirgsstraßenbau. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7956-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7956-7_1
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-80829-0
Online ISBN: 978-3-7091-7956-7
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