Beobachtungen an Brennschachtmauerwerken von Hochofenwinderhitzern

Zusammenfassung

An innenstehenden Brennschächten treten immer wieder Schäden auf, die weder durch Versagen der Steine im Hinblick auf ihre Feuerfestigkeit noch durch Fehler in der Bauausführung zu erklären sind. Vornehmlich in der zum Gitterwerk stehenden Wand des Brennschachtes entstehen Risse und Spalte. Von dem Augenblick an, wo heiße Rauchgase über einen solchen Riß oder Spalt den Weg in das benachbarte Gitterwerk finden und wenig erwärmter Wind in umgekehrter Richtung durchfließen kann, beginnt die Zerstörung, da dem schroffen, bei jedem Umstellen auf’s Neue einsetzenden Temperaturwechsel weder die Brennschachtsteine noch die betroffenen Gittersteine gewachsen sind. Solche Kurzschlüsse werden im weiteren Verlauf zu erheblicher Leistungsverminderung der Winderhitzer führen, bis man schließlich zur Reparatur schreiten muß, die immer kostspieliger und zeitraubender wird, je länger man sie aufschiebt oder aus betrieblichen Gründen aufschieben muß. Will man den zerstörten Teil des Gitterwerkes mit erneuern, damit der Cowper wieder mit voller Leistung gefahren werden kann, ist es notwendig, das Gitterwerk bis zur Schadenstelle auszubauen, die meistens in der Gegend der mittleren Höhe des Brennschachtes angetroffen wird. Es muß somit mehr als die Hälfte des Gitterwerkes ausgebaut werden.