Zusammenfassung
Das erste Grundgesetz der Kristallographie — das Gesetz von der Konstanz der Flächenwinkel — wurde schon im 17. Jahrhundert von Nicolaus Steno klar erkannt, nachdem schon im 16. Jahrhundert Conrad Gessner und Johannes Kepler auf die charakteristischen Winkelverhältnisse der Kristallgestalten aufmerksam gemacht hatten. Während früher die Kristalle als zufällige „Naturspiele“ angesehen wurden, hat Steno im Jahre 1669 aus Beobachtungen über das Wachstum von Kristallen verschiedener Art sowie besonders durch Wahrnehmungen am Bergkristall festgestellt, daß die Flächenbegrenzung kein Zufallsergebnis, sondern durch bestimmte Winkelneigungen der einzelnen Flächen für jede Kristallart streng geregelt sei.
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Literatur
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Siehe Raaz: Zur Frage der Systematik und Herleitung hexagonaler und trigonaler Kristallklassen. Zbl. Mineral., Geol., Paläont. (A) 1938, 173–185.
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Raaz, F., Tertsch, H. (1958). Morphologische Kristallographie. In: Einführung in die geometrische und physikalische Kristallographie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7887-4_2
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