Die Kombinatorik der elektromechanischen Schaltgeräte (Drehschalter)

Zusammenfassung

Eine sehr bedeutende Gruppe der elektrischen Schaltgeräte bilden die Drehschalter. Ausführungen, bei denen die beweglichen Schaltstücke eine Schubbewegung ausführen, beschränken sich im allgemeinen auf Geräte mit nur zwei Stellungen. Schaltgeräte mit mehreren Stellungen und Schubkontakten finden sich nur gelegentlich als Zellenschalter für Sammlerbatterien (Spindelschalter). In den weitaus meisten Fällen macht man von den Vorteilen der Drehbewegung, die zu wesentlich einfacheren Konstruktionen führt, Gebrauch. Die wichtigsten Bauformen der Drehschalter sind die Walzenschalter, die Reihenschalter und die Paketschalter. Das gemeinsame Kennzeichen aller dieser Bauformen sind Kontakte mit je zwei Unterbrechungsstellen in Serie. Jeder Kontakt wird hierbei durch drei Schaltstücke gebildet, indem zwei fest angeordnete Schaltfinger fallweise durch eine bewegliche Schaltbrücke miteinander verbunden werden. Die Unterschiede der einzelnen Bauformen liegen in der Anordnung der Brücken, die entweder parallel zur Drehachse oder in der Richtung des Umfanges oder radial angeordnet sein können. Es lassen sich auch an ein und demselben Schaltgerät Brücken in verschiedener Anordnung verwenden, wodurch gemischte Bauformen entstehen, die dem Konstrukteur viele Möglichkeiten zum Entwurf kleiner und wirtschaftlicher Schaltgeräte bieten.