Zusammenfassung
Schwerere Verletzungen des Rachens durch äußere Einwirkungen (Schuß, Hieb, Stich usw.) vielfach zusammen mit solchen des Gesichtes oder des äußeren Halses sind in Friedenszeiten selten. Oftmals werden lebenswichtige Teile der Nachbarschaft, der Kehlkopf, die großen Gefäße oder die Wirbelsäule mitverletzt, was meistens einen raschen Tod zur Folge hat. Sonst heilen die Verletzungen in der Mundhöhle und im Mundrachen auffallend gut, im Hypopharynx haben sie dieselben Folgen wie Fremdkörperverletzungen. Über Emphyseme, submuköse und parapharyngeale Ausbreitung der Entzündung s. Fremdkörper S. 226. Größere Zerreißungen der Wangen und Pfählungen des harten und weichen Gaumens sowie der Rachenhinterwand werden durch den Fall auf im Munde gehaltene lange Gegenstände, wie Bleistifte, Tabakpfeifen, Stöcke, Spielzeug usw. verursacht. Zuweilen bleiben sie ganz oder abgebrochen als Fremdkörper stecken. Ausgedehnte Verletzungen hinterlassen mitunter Narbenatresien, weshalb größere Risse, z. B. im weichen Gaumen, genäht werden müssen.
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Lüscher, E. (1956). Verletzungen, Verbrennungen und Verätzungen des Rachens und der Speiseröhre. In: Lehrbuch der Nasen- und Hals Heilkunde und der Endoskopie der Speiseröhre und der Luftwege. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7858-4_24
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