Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurde der Standpunkt entwicklungsgeschichtlicher Betrachtung eingenommen. Dabei ist jene Phase der menschlichen Entwicklung besonders berücksichtigt worden, in der sich aus der Mannigfaltigkeit vegetativer Abläufe das Bewußtsein herausgehoben hat. Die Tatsache, daß sich ein Sein innerhalb des Weltgeschehens in sich selbst reflektiert und dadurch zu einem Wissen von sich selbst gelangt, ist wohl das bedeutendste Ereignis im Begriffsfeld des Menschen, der sich dadurch scharf von allen übrigen Lebewesen abhebt. Die Bildung des Selbstbewußtseins erfolgt parallel zur Entwicklung der Gehirnrinde. Diese phylogenetische Kortisierung deutet sich auch in der Ontogenese an, wobei der ontogenetische Kortisierungsprozeß darin zu erblicken ist, daß erst im Laufe des kindlichen Lebens die Verbindungen vom Stammhirn zum Rindenhirn ihre Leitungsfähigkeit (durch Myelinisierung) erhalten.
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Feldner, J. (1955). Schlußbetrachtungen. In: Entwicklungspsychiatrie des Kindes. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7839-3_6
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