Zusammenfassung
Während des letzten Krieges schrieb ein Engländer die beachtenswerten Sätze: „Es braucht keiner besonderen Erleuchtung, um das übel in der Welt zu sehen. Diese Erkenntnis ergibt sich aus der täglichen Erfahrung und aus der gesunden Vernunft; die Vernunft kann aber vermöge ihrer Fähigkeit, Überlieferung und Autorität anzuerkennen, unsere Vorurteile, unsere Bedenken und vagen Vorstellungen auf eine autoritative Weltordnung zurückführen. Für den abendländischen Menschen muß diese Ordnung unbedingt so gestaltet sein, daß sie der christlichen Wertordnung ganz nahe kommt. Ob wir uns nun selbst zum Christentum bekennen oder nicht, wir müssen jedenfalls zugeben, daß das Christentum den Grundstock unserer sittlichen Überlieferung gebildet hat, von dem sich alle unsere weltlichen, sittlichen Begriffe herleiten“200.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Michael Roberts, Die Erneuerung des Westens, Zürich o. J., S. 233.
Hermann Franke, Das Heil der Völker, Paderborn 1937, S. 59.
Bernhard Groethuysen, Die Dialektik der Demokratie, Wien 1932, S. 15.
Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, 2. Auflage, München 1926, S. 6.
Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage, S. 9.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Grundlagen der Philosophie des Rechts, oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse. Herausgegeben von Hermann Glöckner, Stuttgart 1928, § 301, § 314, § 315, S. 408ff., S. 4221
Vgl. Fernand Hayward, Histoire des pâpes, Paris 1929, S. 483.
Ernst Michel, Von der kirchlichen Sendung des Laien, Berlin 1934, S. 35.
Benedetto Croce, Grundlagen der Politik, München 1924, S. 21.
Walter Goetz, Papst Leo XIII., S. 475.
Hier liegt wohl der tiefgehendste Widerspruch zu B. Michel, Lebensverantwortung aus dem Glauben, S. 8.
Louis Rougier, Les Mystiques politiques contemporaines et leurs Incidences internationales, Paris 1935, S. 89.
„Au milieu“, Acta S. Sedis fasc. XII. 33 f.
Acta S. Sedis, fasc. XII. 35 f.
Acta S. Sedis fasc. XII. 113 ff.
Wie Michel, Lebensverantwortung, S. 163, meint.
Paul Simon, Das Menschliche in der Kirche Christi, Freiburg im Breisgau 1936, S. 53.
Simon, Das Menschliche, S. 106.
Simon, Das Menschliche, S. 129.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1952 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Lentner, L. (1952). Verantwortung für Volk und Staat. In: Der Christ und der Staat. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7805-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7805-8_9
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-80264-9
Online ISBN: 978-3-7091-7805-8
eBook Packages: Springer Book Archive