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Die Fronten des 19. Jahrhunderts

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Der Christ und der Staat
  • 19 Accesses

Zusammenfassung

Kein Mensch vermag aus seiner Persönlichkeit allein Großes zu schaffen, weil er niemals unberührt vorn äußeren Geschehen sein Leben führt, sondern immer wieder aufs neue durch die Umwelt beeinflußt und von der Ideenwelt seines Jahrhunderts mitgetragen wird. Dort aber, wo es der letzten Entscheidung und des großen Entschlusses bedarf, kann er nur aus der Tiefe des eigenen Wesens allein das Leben grundlegend gestalten. Wer deshalb die Vergangenheit in ihrer Wesenheit zu ergründen sucht, muß dieser Tatsache Rechnung tragen und im Charakter und der Besonderheit von Völkern und Staaten trotz ihrer Mannigfaltigkeit auch ihre Typik erkennen. Denn die gemeinsamen Grundsätze, die ein Zeitalter durchpulsen und die Taten, durch die in ihm lebenden Menschen die Geschichte auf vielfache Weise bestimmen, kommen nicht nur in den großen diplomatischpolitischen Konflikten, die zwischen Mächten und Völkern sich abspielen, zum Ausdruck. Dabei gilt es aber auch, den sittlich-prinzipiellen Gegensatz zu verstehen, der in allen Kämpfen und Auseinandersetzungen im eigentlichen überwölbenden und dennoch echten wie allgemeingültigen Ethos seine Ursache hat1.

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Lentner, L. (1952). Die Fronten des 19. Jahrhunderts. In: Der Christ und der Staat. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7805-8_1

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