Zusammenfassung
Die Resektion beider Sehilddrüsenhälften stellt ein gewissermaßen genormtes Verfahren dar, welches zur allgemeinen Ansicht führen könnte, daß ein Übersehen von Kropf teilen kaum mehr möglich ist. Dies ist nicht richtig, da immer wieder unerklärliche Recidive oder zweite Interventionen durch übersehene Schilddrüsenteile notwendig sind. Ohne sich mit intratrachealen oder intralaryngealen Kröpfen näher zu befassen, die durch Spiegelung vor der Operation festgestellt werden sollen, ist ein Übersehen von Kropfknoten zwischen Trachea und Oesophagus möglich. Die zwischen Luft- und Speiseröhre liegenden Strumen werden oft nicht erkannt, wenn der obere Pol nicht entsprechend freigemacht wird und die Darstellung der Schilddrüse infolgedessen unvollständig bleibt. Erfahrungsgemäß ist nicht allein eine Rinderhornform oder eine Schollenform des oberen Schilddrüsenanteiles als Ursache solcher Operationsmängel anzusehen, sondern isoliert aus der hinteren Schale der Schilddrüse prominierende Knoten veranlassen solche oft unerklärliche Recidive. Sind diese Knoten klein und verkalkt, so sind sie trotzdem die Ursache von weiterbestehenden postop. Beschwerden, wobei umschriebene tracheomalacische Herde eine weiterdauernde Verengung der Luftröhre mit allen ihren Folgen bedingen.
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Kreiner, W.M. (1952). Störungen durch zurückgelassene Knoten. In: Zur Technik der Kropfoperation. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7802-7_26
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