Zusammenfassung
So wie die retrosternale entwickelt sich auch die substernale Struma häufiger links als rechts. Auch die intrathoracale Struma ist daher vorwiegend links gelagert. Wie sich aus den Untersuchungen von Kamminer ergeben hat, ist die Topographie der Organe und Gefäßstränge im oberen Thoraxraum als Ursache der häufigen linksseitigen Entwicklung der substernalen Struma anzusehen und die Rechtslage der Trachea sowie die Anordnung der Arteriengabel im substernalen Raum dafür verantwortlich. Bei einem intrathoraoalen Kropf ist jedoch zum Unterschied von der substernalen oder retrosternalen Struma eine morphologische Unterscheidung notwendig. Lahey fordert für einen Kropf, den er als „completely intrathoric“ bezeichnet, daß der Tumor 4/5 seiner Größe innerhalb des Brustraumes einnimmt. Es besteht kein Zweifel, daß die Entstehung vom unteren Pol der Schilddrüse ausgehen muß und das Adenom vom unteren Pol der Schilddrüse aus in das Mediastinum hinabsteigt, bei der zunehmenden Größe nicht mehr aus der oberen Thoraxapertur herausfindet und somit die Fortentwicklung der Schilddrüse intrathoracal weitergeht. Dabei nimmt der im Brustkorb sich langsam entwickelnde Kropf seine Gefäße mit nach abwärts, was für die Behandlung außerordentlich wichtig ist.
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Kreiner, W.M. (1952). Der intrathoracale Kropf. In: Zur Technik der Kropfoperation. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7802-7_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7802-7_12
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