Zusammenfassung
Die ältesten Schienen hatten gar nicht die Aufgabe zu „tragen“, sondern lediglich die Aufgabe, eine glatte Fahrbahn zu bilden [8], Die ersten Vorläufer des heutigen Gleises waren nämlich die Balkenfahrbahnen in den Bergwerken. Da sich Holz stark abnützte, kam Reynold, ein englischer Grubenbesitzer und Eisenindustrieller, im Jahre 1767 auf den Gedanken, während einer Absatzkrise Roheisenbarren auf Vorrat zu gießen und damit die Holzbahnen zu belegen, um sie zu schonen (Abb. 17). Bei späterem Bedarf hätte er das so „gestapelte“ Roheisen anderweitig verwenden wollen. Da sich aber zeigte, daß die Fahrzeuge auf den harten, unnachgiebigen Eisenbarren viel leichter rollten als auf der Holzbahn, kam es nicht mehr zu einem Rückbau der Eisenbarren, die eiserne Bahn blieb und nach der eisernen Bahn hat in nahezu allen Sprachen der Erde das neue Verkehrsmittel, das so weltumspannende Bedeutung gewinnen sollte, seinen Namen bekommen.
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Hanker, R. (1952). Das Tragvermögen. In: Eisenbahnoberbau. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7800-3_3
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