Zusammenfassung
In dieser homologen Reihe der Elemente ist das Bor Nichtmetall, während die anderen vier Metalle sind. Die Metalle bis einschließlich Indium haben untereinander chemisch sehr ähnliche Eigenschaften, das Thallium jedoch unterscheidet sich von diesen in seiner doppelten Wertigkeit I und III (Ausnahme von der Regel 4, S. 87). Kennzeichnend für. Gallium, Indium und Thallium ist die leicht festzustellende Flammenfärbung, die bei den ersten zwei Elementen fehlt, ferner der tiefe Schmelzpunkt, der beim Gallium am tiefsten von allen Metallen nach dem Quecksilber ist. Gallium, Indium und Thallium gehören zu den seltenen Elementen (Gallium und Indium sind sogar sehr selten), die zwar im Mineralreiche stark verbreitet sind, aber hier stets in winzigen Mengen in isomorphen Mischungen mit Zinkblenden und Aluminium-Mineralen (Tarnung!) vorkommen Von dem Gallium und Indium sind eigentliche Minerale gar nicht bekannt Die Metalle sind vorwiegend III-wertig, treten aber auch in niedrigeren Wertigkeitsstufen auf. Ihrer Anordnung im P. S. E. (Regel 4) entsprechend, zeigen sie dem Aluminium chemisch ähnliche Eigenschaften, soweit sie III-wertig sind, was besonders im Verhalten der Halogenide zum Ausdruck kommt Die Hydroxyde von Gallium und Indium sind amphoter, die Chloride (und andere Salze) sind im Wasser stark hydrolysiert. Der Bunsenflamme erteilen, wie erwähnt, die Chloride der drei Metalle diese gut kennzeichnende Färbungen, ein Umstand, der für die verhältnismäßig frühe Entdeckung dieser seltenen Elemente entscheidend war. Thallium I-Verbindungen sind am stabilsten; dieses Element zeigt übrigens eine so verschiedene Art von chemischen Eigenschaften, wie sie bei keinem anderen Element angetroffen werden.
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Klemenc, A. (1951). Bor und Homologe. In: Anorganische Chemie auf physikalisch-chemischer Grundlage. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7793-8_43
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7793-8_43
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