Die Tuberkulose der endothorakalen Lymphknoten

Zusammenfassung

Zum Krankheitsbilde der primären Lungeninfektion gehört auch die tuberkulöse Erkrankung der endothorakalen Lymphknoten, welche hier die regionären Lymphknoten des Primärherdes sind. Alle tuberkulösen Lungenerkrankungen des kindlichen Typus kennzeichnen sich durch die tuberkulöse Erkrankung der endothorakalen Lymphknoten, deswegen ist die genaue Kenntnis der tuberkulösen Veränderungen dieser Lymphknoten sehr wichtig. Es wurde schon erwähnt, daß jene Lymphknoten am stärksten erkranken, welche in der Nachbarschaft des Primärherdes liegen, je ferner sie in der Stromrichtung liegen, desto weniger erkranken sie. Es wurde aber ebenfalls schon erwähnt, daß es auch Ausnahmen gibt, denn es kommt öfters vor, daß zwischen mäßig veränderten Lymphknoten stark vergrößerte und veränderte eingeschaltet sind. Es kommt sogar vor, daß diese „unregelmäßig“ stark erkrankten Lymphknoten nicht an der Seite liegen, wo der Primärherd ist, sondern auf der gegenüberliegenden, da die Lymphknoten durch Bifurkationslymphknoten auch seitwärts miteinander verbunden sind. Es wurde ebenfalls schon betont, daß je jünger die Kinder sind, desto ausgedehnter die Teilnahme der endothorakalen Lymphknoten an der tuberkulösen Erkrankung der Lungen ist. Aber auch bei älteren Kindern ist die tuberkulöse Erkrankung der endothorakalen Lymphknoten fast immer viel ausgeprägter als die tuberkulöse Erkrankung der Lungen selbst, deswegen ist ihre Vergrößerung, Verkäsung und auch Verkalkung fast immer ausgeprägter als die Veränderungen des Primärherdes.

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