Zusammenfassung
Die elektrische Abteilung von Körting, deren Oberingenieur ich wurde, war viel kleiner als die Fabrik der österreichischen Schuckertwerke, aber zusammen mit den anderen Abteilungen bildete sie eine große Fabrik, und die anderen Abteilungen brachten interessante Aufgaben für den Elektriker. Die Gasmaschinen-Abteilung arbeitete damals an einer großen Zweitakt-Maschine für Hochofen- und Koksofengas, aber die Normalmaschinen arbeiteten im Viertakt. Körtings bauten viele kleine Elektrizitätswerke für Beleuchtung von kleinen Städten und Eisenbahnstationen, die im allgemeinen zwei Gasmotoren von etwa 100 Pferdestärken mit Gleichstrommaschinen und eine Akkumulatorenbatterie enthielten. Die Batterie übernahm die kleine Tagesbelastung. Die Maschinen arbeiteten meist mit 200 bis 300 Volt und liefen während der Beleuchtungsstunden mit voller Last. In Bentheim-Gildeshausen, nahe der holländischen Grenze, wurde wegen der großen Entfernung der beiden Orte Wechselstrom von 2000 Volt verwendet, aber ebenfalls mit Akkumulatorenbatterie. Durch einen Motorgen erator wurde bei Gas-Maschinenbetrieb der Wechselstrom auf Gleichstrom zur Akkumulatorenladung umgeformt, bei Stillstand der Gasmaschinen der Gleichstrom in Wechselstrom.
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Rosenberg, E. (1950). Gehrüder Körting. In: Der Werdegang eines Ingenieurs. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7758-7_40
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