Zusammenfassung
Im Sommer 1899 fand ich eine Methode, um die Schlüpfung veröffentlichte Dr. Moritz v. Hoor eine solche Methode für Schleifringmotoren, und ich entdeckte, daß es möglich war, mit einer nahe der Welle gehaltenen Prüfspule den vom Läufer ausstrahlenden Streufluß zu benutjen, um in einem mit der Prüfspule verbundenen Telephon die Schlüpfung zu hören. Ich nahm auch objektive Aufzeichnungen der Schlüpfung durch Betätigung eines Morse-Telegraphenapparates mittels eines Relais vor. Seidener kam einmal von einer Ausschußsitzung des elektrotechnischen Vereins mit der Neuigkeit, daß Professor Sahulka, der Herausgeber der Zeitschrift, von meinem Bericht so beeindruckt war, daß er ihn zum Abdruck in der Sondernummer zur Gelegenheit des Elektrotechnischen Kongresses in Wien gewählt hatte. Fuir mich war das ein bedeutendes Ereignis: mein erstes Erscheinen in der technischen Welt als Schriftsteller und Forscher. Ungefähr zwanzig Jahre später meldete Siemens ein Patent für die gleiche Methode an; aber seine Anmeldung wurde auf Grund meines alten Aufsatzes zurückgewiesen.
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Rosenberg, E. (1950). Elektrischer Kongreß Wien 1899. In: Der Werdegang eines Ingenieurs. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7758-7_24
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