Zusammenfassung
In den zwei Jahren, die meinem Seedienst folgten, nahm ich Unterricht in Italienisch und Englisch. Zamboni, ein italienischer Dichter, trug seine Muttersprache vor. Er war auch Amateur-Astronom und hatte entdeckt, daß der „Mann im Monde“ in Wirklichkeit ein „Kuß im Monde“ ist. Bei Vollmond sah er zwei einander zugeneigte Gesichter im Profil, eines ähnlich einem männlichen, das andere einem weiblichen Gesicht. Zamboni führte an klaren Vollmondnächten, mit einem Fernrohr bewaffnet, seine Schüler auf einen freien Plats und zeigte seine Entdeckung, die ihm zu einem Drama Stoff gegeben hatte. An der Hochschule war Zamboni nur Privatdozent und hatte in seinen Vorträgen für Vorgeschrittene außer mir nur noch zwei Hörer. Einer davon war ein. Baumeister, der, wie es damals in Wien üblich war, italienische Arbeiter beschäftigte.
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Rosenberg, E. (1950). Italienisch und Englisch. In: Der Werdegang eines Ingenieurs. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7758-7_13
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